COMMIT erarbeitet im Rahmen des ESF-Projekts „ESPRIS – emanzipatorische Sprachlernmethoden im Salzkammergut“ die sprachwissenschaftliche und didaktische Grundkonzeption für die Produktion einer Radio-Sprachlernsendereihe.
Lebensweltliche Bedürfnisse und Realitäten
Die Konzeption geht dabei von den lebensweltlichen Bedürfnissen und Realitäten von SprecherInnen mit unterschiedlichem sprachlichem Hintergrund aus und bindet sie als ExpertInnen in die Gestaltung unmittelbar ein.
Der Prozess des Spracherwerbs wird im Konzept als gegenseitiges Lernen verstanden – MigrantInnen lernen Deutsch und eröffnen ihre Sprachen den deutsch- und anderssprachigen HörerInnen. Die Selbstverständlichkeit einer mehrsprachigen Gesellschaft soll durch die Sendungen hörbar gemacht werden.
Auseinandersetzung mit (Sprach)Welt
Unterschiedliche Gruppen werden zur Auseinandersetzung mit Sprache und der (Sprach)Welt von anderen motiviert. Die erfolgreiche Umsetzung des Sprachlernkonzepts im Freien Radio Salzkammergut baut auf die Rolle des Senders als offener Lernort und die Praxis der dialogischen, zugangsoffenen Medienkommunikation. HörerInnen werden aktiv, gestalten ihre Inhalte und eignen sich das Medium Radio an.
Konzeptionsworkshop
Im Rahmen eines Konzeptionsworkshop im September 2012 stellt COMMIT eine Untersuchung zu unterschiedlichen Konzepten des Sprachlernens im Radio vor. Alle Projektpartner werden eingeladen sich am Workshops und der Peer-Review nach Produktion der ersten Pilotsendung zu beteiligen.
Kontakt:
Helmut Peissl, M: hp@commit.at
KONZEPTIONSWORKSHOP VON 19. bis 21. September 2012
Welche Möglichkeiten bietet das Medium Radio um eine Sprache zu lernen? Praktiker_innen und Wissenschaftler_innen haben sich im Bildungszentrum Salzkammergut getroffen um ihre Erfahrungen mit Audiosprachkursen und wissenschaftliche Erkenntnisse auszutauschen und weiter zu geben.
Ziel des Workshops war es, eine Grundlage für das Konzept der Sprachlernsendungen zu erhalten.