Redaktionelle Beiträge

Gerade redaktionellen Beiträgen bieten eine hervorragende Möglichkeit die unterschiedlichen Player im Bildungsbereich einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Im diesem Rahmen kamen MitarbeiterInnen regionaler Anbieter, überregionaler Initiativen sowie bundesweit aktiver Organisationen im Redaktionellen Widerhall zu Wort.

UNESCO fördert Medienbildung

Der Umgang mit Medien wird für uns zu einer immer größeren Herausforderung. Nicht nur die richtige Nutzung sondern vor allem auch die Reflexion des Konsumierten spielen eine immer wichtigere Rolle. Um dem Thema Medienbildung einen zentraleren Stellenwert im Rahmen der Schul- und Erwachsenenbildung zukommen zu lassen hat die UNESCO einen Leitfaden, das „mil-curriculum“ (media and information literacy) herausgegeben. Über die Notwendigkeit neuer digitaler Kompetenzen, die Bandbreite der kritischen Medienkompetenz und ihrer Bedeutung für den Schutz der Demokratie – ein Gespräch mit der Koordinatorin der Österreichischen UNESCO-Schulen im Fachbereich Bildung, Stephanie Godec.

Kritische Medienkompetenz



Die gegenwärtige Medienwelt stellt Nutzer:innen vor immer größere Herausforderungen. Durch die vielfältigen Möglichkeiten – etwa durch soziale Medien – sind in den letzten Jahren auch ständig neue Problemfelder aufgetaucht. Der übermäßige Konsum durch Mediensucht etwa oder die vielfach verstörenden und oft demokratiegefährdenden, bewusst gestreuten Fehlinformationen oder der immer größer werdende Druck zur Selbstpräsentation.
Die Vermittlung von kritischer Medienkompetenz ist also eine Herausforderung für Jugend- und Erwachsenenbildung gleichermaßen. Das Bildungszentrum Salzkammergut in Ebensee (BIS) hat Workshops zum Thema kritische Medienkompetenz angeboten und zwar im Rahmen des Projekts EXPLORE, das gemeinsam mit dem Community Media Institut (Commit) und dem Freien Radio Salzkammergut (FRS) veranstaltet wird. Christian Höllwerth, der gemeinsam mit Martina Ahammer die Workshops geleitet hat spricht im Interview über die Erfahrungen aus diesen Veranstaltungen.

Medienkorruption und drohendes Aus für Wiener Zeitung

Unabhängige Berichterstattung durch durch Qualitätsjournalismus ist ein hohes Gut, dass es im Sinne der Demokratie zu verteidigen gilt. Um so prekärer wird die Situation, wenn Medienvertreter und Journalisten selbst, korrupt die Branche in Verruf bringen. Der Journalist Otmar Lahodynsky klärt über politische Einflussnahme in Medien auf und informiert über einen drohenden Medienkahlschlag, der unter Umständen noch abgewendet werden könnte. Außerdem wird der Einfluss von Milliardären auf die Medienwelt thematisiert.

Basisbildung und Alphabetisierung

Nicht Lesen oder Schreiben zu können, ist oft mit großer Scham verbunden. Nicht selten verändern Betroffene ihre Lebensweise um nicht aufzufallen oder kompensieren durch Mehrleistungen in anderen Bereichen.
Die Tragweite der gesellschaftlichen Problematik wird oft nicht als solche erkannt weil viele davon ausgehen, dass durch die allgemeine Schulpflicht der Analphabetismus -wie der veraltete und stigmatisierende Begriff dafür war – nur eine kleine Minderheit betrifft. Dass dem nicht so ist, dafür sprechen die Zahlen. Und so ist die Basisbildung ein wichtiger Teil der Erwachsenenbildung.
Sonja Muckenhuber und Ondrej Lastovka koordinieren den Ausbildungslehrgang für Basisbildner:innen am Bundesinstitut für Erwachsenenbildung bei Strobl und geben im Gespräch Einblicke in die Problematik und die Herausforderungen beim „Train the Trainer Seminar Basisbildung“.